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AutorenbildMartina Gloor

Sommerferien 2024: Gran Canaria top - Mallorca flopp

Ob türkische Ägäis, Gran Canaria oder Monastir in Tunesien – 2024 heißt’s wieder: ab in den Süden! Denn: Die Preise für Pauschalreisen steigen im Vergleich zum Vorjahr nur noch um durchschnittlich drei Prozent, was wenig ist, gegenüber den elf Prozent Preiserhöhung von 2022 und 2023. Durchschnittlich bedeutet, dass rund die Hälfte der Reiseziele im Sommer 2024 sogar günstiger werden. Leider gibt es auch prominente Ausreisser nach oben wie etwa Mallorca. Dort schlagen die Hotelpreise gegenüber 2023 noch einmal massiv auf. Das ist wahrscheinlich ein taktischer Fehler der Baleareninsel, denn bei den Frühbuchern (das sind meist Familien) sind derzeit ganz offensichtlich andere Ziele im Fokus.


Die Dünen von Maspalomas locken wieder. Symbolbild von Summer Stock / unsplash.com


Es liegt in der Natur der Sache, dass es vor allem Familien sind, die Frühbuchungen für Sommerferien tätigen. Sie brauchen grössere Zimmer und sind weniger flexibel. Und Familien sind in der Reisebranche denn auch ein extrem wichtiges Kundensegment. Denn man weiss: Wo die Menschen in der Kindheit ihre Ferien verbracht haben, gehen sie auch als Erwachsene wieder hin. Familien sind auch treue Seelen, denn sie verbringen Ferien tendenzell immer wieder an den gleichen Orten, weil es halt praktisch ist. Insofern reissen sich die Feriendomizile üblicherweise um Familien mit Kindern. Weihnachtszeit ist Frühbucherzeit für die Sommerferien. Wer Frühbucher jetzt mit überrissenen Hotelpreisen abschreckt, hat es entweder nicht nötig oder will sich bewusst aus dem Familiensegment zurück ziehen. Deswegen gilt bei der Planung der Sommerferien 2024: Angebote vergleichen.


Christoph Heinzmann, Reiseexperte des Portals Holidaycheck, erklärt, dass eine Preiserhöhung zwischen fünf und acht Prozent in den letzten drei Jahren als normal betrachtet worden sei, und betont deshalb: “Das aktuelle Preisniveau ist wirklich positiv zu werten.“So beträgt der Preisanstieg für Urlaube zu Ostern 2024 zwei Prozent, bei Sommerurlauben drei Prozent.


In einigen Regionen wie beispielsweise der türkischen Ägäis und der türkischen Riviera sind Familienurlaube sogar sechs Prozent günstiger zu buchen, als gegenüber demselben Zeitraum 2023. Für den Sommer 2024 scheint es bei den Frühbuchern deshalb eine Verlagerung von Mallorca nach Gran Canaria zu geben. Der Grund: Während viele Hotels in Mallorca für die Sommerferien 2024 ihre Preise noch einmal um 10-15 Prozent anheben, sind Gran Canaria (minus 14 Prozent) und Monastir in Tunesien (minus 3 Prozent) besonders günstige Reiseoptionen. Ebenfalls ganz vorne mit dabei: Dubai (minus 9 Prozent), Marsa Alam und El Quseir (minus 4 Prozent im Sommer, beide Ägypten) sowie die griechische Insel Rhodos (ebenfalls minus 4 Prozent).


Zwischen Mallorca (plus 10-15 Prozent Kostenanstieg im Sommer 24) und Gran Canaria (minus 14 Prozent) liegt eine so grosse Differenz, wie man sie innerhalb der Branche in nur einem Jahr selten beobachtet. Entsprechend gross sind derzeit die Frühbucherbewegungen Richtung Kanarische Inseln.

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