Solothurn-Grenchen: BSU und BGU wollen fusionieren
Die BGU (Busbetrieb Grenchen und Umgebung) und BSU (Busbetrieb Solothurn und Umgebung) arbeiten schon lange partnerschaftlich zusammen. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen sind zum Schluss gekommen, dass ein Zusammenschluss für beide Seiten attraktiv ist. Sie haben deshalb entschieden, ein detailliertes Fusionsprojekt zu erarbeiten und den Zusammenschluss den Aktionärinnen und Aktionären vorzuschlagen. Der definitive Entscheid fällt im Mai oder Juni 2025.
BSU und BGU
Bild zVg. von bgu.ch
BSU und BGU stehen vor den gleichen, grossen Herausforderungen: Allein die im Rahmen der Klimapolitik beschlossene Umstellung auf Elektrobusse ist für die Busunternehmen ein Grossprojekt. Es müssen hierzu neue Fahrzeuge beschafft werden, Ladeinfrastrukturen in den Garagen und Software für das Lademanagement installiert werden. Zudem wird in Grenchen ab Ende 2025 ein neues Buskonzept mit deutlichem Angebotsausbau eingeführt; in Solothurn ist ein Angebotsausbau ein paar Jahre später geplant. BSU und BGU planen, gemeinsam eine neue Generation von Billettautomaten und ein gemeinsames Leitsystem zur Stabilisierung des Fahrbetriebs bei Störungen und Stausituation einzuführen.
Beide Busbetriebe wollen Synergie nutzen
Um diese Aufgaben bewältigen und Synergien nutzen zu können, haben die Verwaltungsräte entschieden, die Fusion von BSU und BGU anzustreben. Den abschliessenden Entscheid hierzu werden die Aktionärinnen und Aktionäre an der Generalversammlung im zweiten Quartal 2025 fällen. Beide Unternehmen sind im mehrheitlichen Besitz von Kanton und Gemeinden. Die Verwaltungsräte von BSU und BGU sind überzeugt, dass die Fahrgäste in den beiden Netzen vom Zusammenschluss profitieren werden. Denn die Regionen Grenchen und Solothurn sind eng miteinander verwoben. Fahrgäste sind häufig nicht nur auf dem Netz des BGU oder des BSU unterwegs, sondern auf beiden. Die Bevölkerung beider Betriebe hat die gleichen Mobilitätsbedürfnisse und den gleichen Anspruch an die Qualität des öffentlichen Verkehrs. Weiter gehören beide Betriebe zum gleichen Tarifsystem (Libero-Tarifverbund) und arbeiten mit den gleichen technischen Systemen.
Standorte in Grenchen und Zuchwil bleiben erhalten
Mit der Fusion entsteht im schweizweiten Vergleich eine mittelgrosse neue Unternehmung, die über das nötige interne Knowhow verfügt, um den öffentlichen Verkehr im Grossraum Grenchen-Solothurn qualitativ zu verbessern und die Energiewende zu schaffen. Beides stärkt den öffentlichen Verkehr in der Region und hilft, Synergien zu nutzen.
Wie die neue Unternehmung ausgestaltet wird, soll bis Ende 2024 unter Einbezug der Aktionärinnen und Aktionäre geklärt werden. Beschlossen ist, dass die Standorte in Grenchen und Zuchwil erhalten bleiben und mit Blick auf das künftige Busangebot vergrössert werden sollen.
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