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Schwachsinn: Und trotzdem machen es alle. Die Zeitumstellung!

Seit 1981 immer am letzten Sonntag im Oktober müssen wir die Uhren in der Nacht von 3 Uhr auf 2 Uhr umstellen, die Sommerzeit geht zu Ende. Nachfolgend ein paar Informationen zu der zweimal jährlich fälligen und nicht von allen geliebten Zeitumstellung.


MeteoNews / Roger Perret


Das Wichtigste zuerst: In welche Richtung müssen wir die Uhren stellen? Viele sehen sich jedes Jahr zweimal mit dieser Frage konfrontiert.

Im Frühling wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt, im Herbst um eine Stunde zurück; Quelle: Wikipedia


In der Nacht auf den kommenden Sonntag ist es wieder soweit: Die Uhren werden am Morgen von 3 Uhr auf 2 Uhr umgestellt, was gleichbedeutend ist, dass es eine Stunde mehr Schlaf bzw. für Nachtschwärmer mehr Ausgang gibt.


Warum der Blödsinn?

Der ursprüngliche Grund für die Zeitumstellung ist die Annahme, dass durch die Einführung von Sommerzeit und Winterzeit das Tageslicht besser genutzt und so Energie gespart werden kann. Als Folge der Ölkrise in den 1970er-Jahren wurde die Sommerzeit schliesslich in weiten Teilen Europas um 1980 (in der Schweiz 1981) eingeführt. Die Annahme, dass die Zeitumstellung positive Auswirkungen auf den Energieverbrauch hat, hat sich dann aber nachfolgend nicht bestätigt.


Während der Sommerzeit wird zwar tatsächlich abends weniger Strom verbraucht, dafür wird im Frühjahr und Herbst morgens mehr geheizt – und der Mehrverbrauch an Heizenergie kompensiert den eingesparten Strom. Ihren ursprünglichen Sinn hat die Zeitumstellung also verloren.


Angesichts der nachgewiesenen Nachteile insbesondere bei Menschen mit Schlafstörungen und organischen Störungen (innere biologische Uhr kommt durcheinander) erstaunt es nicht, dass aktuell Diskussionen im Gang sind, die Zeitumstellung wieder abzuschaffen. Und sollte die Umstellung tatsächlich irgendwann wieder abgeschafft werden, welche Zeit soll dann gelten – Winterzeit oder Sommerzeit? Lange und helle Sommerabende stehen im Kontrast zu mehr morgendlicher Dunkelheit. Die Lager sind hier klar getrennt. Mitunter ist aber auch für viele Menschen die aktuelle Regelung ein durchaus geeigneter Kompromiss.

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