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santésuisse und curafutura: Hohe Kosten, wenig Wirkung - jetzt steigen Krankenkassen aus

Der Aufstand im Gesundheitswesen war schon seit Jahren überfällig. Die wichtigsten Krankenkassen der Schweiz steigen aus ihren beiden Verbänden santésuisse und curafutura aus und gründen einen neuen Verband. Viele topverdienende Mitarbeitende, wenig Wirkung: So die Kritik an den beiden bisherigen Verbänden. Tatsächlich waren politische Stellungnahmen, Medienmitteilungen und Abstimmungskampagnen der beiden Verbände zahnlos, zu akademisch, zu langweilig und die Argumente oftmals kompliziert formuliert. Insofern ist der heutige Schritt der Krankenkassen keine Überraschung.


Die Krankenversicherer Assura, Atupri, Concordia, CSS, EGK, Groupe Mutuel, Helsana, KPT, ÖKK, Sanitas, SWICA, Sympany und Visana haben beschlossen, einen neuen Krankenversicherungsverband zu gründen, der seine Arbeit Anfang 2025 aufnehmen wird. Die bestehenden Mitgliedschaften in den Verbänden santésuisse bzw. curafutura werden beendet. Dies schreibt KPT im Namen der 13 Mitglieder und Initianten in einer Medienmitteilung.


Zweck des neuen Verbands

Zweck des neuen Verbands ist, die Krankenversicherungsbranche zu einen und deren Interessen auf eine ausgewogene und breite Basis zu stellen. Die Krankenversicherer setzen sich mittels dieses neuen Branchenverbands gemeinsam für ein nachhaltiges, finanzierbares, qualitativ hochstehendes und patientenzentriertes Gesundheitssystem ein und fördern den konstruktiven Dialog.


Es droht die Einheitskrankenkasse

Es braucht frischen Wind im Gesundheitswesen. Ansonsten droht die Einheitskasse, die beim Volk ständig an Sympathie gewinnt, Realität zu werden. Dann braucht es mit Sicherheit gar keine Verbände mehr. Deshalb war es für die Krankenversicherer fünf vor zwölf, ihre politische Interessenvertretung neu aufzugleisen. Es ist die Hauptaufgabe von Verbänden, in der politischen Arena und gegenüber der Verwaltung als Interessenvertreter aufzutreten und nicht sich selber mit hochbezahlten Akademikern selber zu beschäftigen.


Das Zeichen der Krankenkassen ist ein Deutliches - auch für alle anderen Branchenverbände in der Schweiz. Viele davon haben in den letzten Jahren an politischem Einfluss verloren, sind lieber nett und ruhig, um ja nicht aufzufallen und anzuecken. Jetzt ist wieder Leistung und Kampfgeist gefragt. Das ist gut so.

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