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Preise für Kaffee und Schokolade steigen massiv, Stahl und Informatikgeräte günstiger

Autorenbild: AdminAdmin

Die Grosshändler in Deutschland haben ihre Preise im Februar so stark erhöht wie seit März 2023 nicht mehr. Diese verzeichneten laut Statistischem Bundesamt Deutschland einen Anstieg um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2025 ist dies ein Plus von 0,6 Prozent. Vor allem Nahrungs- und Genussmittel legten mit 4,4 Prozent im Vergleich zum Februar 2024 massiv zu. Der Preisanstieg ist auch in der Schweiz zu beobachten, mit dem Ergebnis, dass der Schokoladekonsum bereits schwächelt.


pte. / Red.

Symbolbild von Tetiana Bykovets / unsplash.com
Symbolbild von Tetiana Bykovets / unsplash.com

Tee, Kaffee, Kakao an der Spitze

Im Grosshandel verteuerten sich vor allem Tee, Kaffee, Kakao und Gewürze massiv. Für diese Produkte musste im Februar 2025 durchschnittlich 43,8 Prozent mehr berappt werden als ein Jahr zuvor. Starke Preisanstiege gab es im Jahresvergleich zudem bei Zucker, Süß- und Backwaren mit plus 14,9 Prozent sowie bei Milch, Milchprodukten, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten mit einem Plus von 8,1 Prozent.


Gründe für die explodierenden Preise, insbesondere bei Tee, Kaffee und Kakao, soll ein Mangel an Rohstoffen sein, insbesondere durch schlechte Ernten. Die Importeure sind daran, die Abhängigkeit von wenigen Produzenten zu reduzieren und weltweit neue Hersteller sowie Lieferanten zu testen. Im Moment aber sind die Regale voll mit teurer Schokolade. Und weil Schokolade ein Genussmittel ist, welches man nicht zwingend zum Leben braucht, reagieren die Kundinnen und Kunden sehr schnell. Bereits wird laut Brancheninsidern eine Abnahme der Nachfrage festgestellt - und dies kurz vor Ostern.


Dank Präsident Trump sinken die Stahlpreise

Im Jahresvergleich gefallen sind im Februar 2025 hingegen die Grosshandelspreise von Eisen und Stahl (minus 6,1 Prozent). Wegen den hohen US-Zöllen auf europäischem Stahl wird weniger Stahl in die USA exportiert und mehr in Europa selber verbraucht, was an sich gute Nachrichten sind.


Verlagerung der Markentrends bei Informatikgeräten

Auch die Preise von Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten sanken um 5,7 Prozent gegenüber Februar 2024. In Europa sinkt die Nachfrage nach amerikanischen Geräten und Autos spürbar, wahrscheinlich aus Enttäuschung breiter Teile der Bevölkerung über die Regierung Trump.


Nach dem historischen Einbruch bei den Tesla-Verkäufen stellt man auch beim iPhone von Apple sowie weiteren Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten, gemäss Brancheninsidern, erste Zurückhaltung der Kundschaft fest. Es werden insgesamt aber nicht etwa weniger Datenverarbeitungs- und periphere Geräte gekauft, sondern ganz offensichtlich bewusst andere Geräte, etwa solche, die in Europa selber produziert werden (z.B. Philips usw.), aus Südkorea (z.B. Samsung, usw.), aus Japan (z.B. Sony usw.) oder aus China (z.B. Hisense usw.). Das führt insgesamt zu sinkenden Preisen bei Informatikgeräten.


Im Moment sprechen die Branchen bei den Ausweichreaktionen der Käuferschaft in Deutschland und der Schweiz erst von Tendenzen und Trends. Man darf aber gespannt sein, wie sich diese in den kommenden Monaten weiter entwickelt und sich dann auch in veritablen, messbaren Zahlen abbilden.

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