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Präsident Trump hat die Eidgenossen tief beleidigt

  • Autorenbild: Admin
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  • vor 1 Tag
  • 2 Min. Lesezeit

Die Schweizerinnen und Schweizer waren seit jeher richtiggehende USA-Fans. Doch US-Präsident Trump hat die Schweizerinnen und Schweizer mit seinen Zollandrohungen tief beleidigt. Das werden ihm die Eidgenossen nicht verzeihen. Die Kommentarspalten der grössten Schweizer Online-Medien sind voller enttäuschter Äusserungen. Und in Umfragen sagen 80 Prozent der Menschen, dass sie angefangen hätten US-Produkte und Dienstleistungen zu meiden und wo es geht auf Alternativen umzusteigen. Und das unabhängig davon, wie der Zollstreit weitergeht oder endet.

Heute wird die grosskotzige Obrigkeit, die meint, sie müsse den "Untertanen" ihren Willen aufzwingen, nicht mehr in der "Hohlen Gasse" erledigt, sondern wirtschaftlich. Symbolbild von Markus Götz  / pixelio.de
Heute wird die grosskotzige Obrigkeit, die meint, sie müsse den "Untertanen" ihren Willen aufzwingen, nicht mehr in der "Hohlen Gasse" erledigt, sondern wirtschaftlich. Symbolbild von Markus Götz / pixelio.de

Die Schweizer Wirtschaft hat in den letzten Jahren Milliarden Franken in den USA investiert, dort Produktionsstandorte aufgebaut und qualifizierte Jobs geschaffen. Man glaubte an die transatlantische Freundschaft. Letzte Woche haben wir als Dank dafür aus Washington den "Schuh in den Hintern" bekommen. Trump hat alles in einem Tag zerstört. Niemand glaubt mehr an eine Freundschaft. Er will uns seinen Willen aufzwingen.


Mit seinen Fantasiezöllen, höher als gegen die EU, hat er den wundesten Punkt der Schweizerinnen und Schweizer getroffen. Nämlich den Umgang der Grossen mit der kleinen Schweiz. Die wirkliche Grösse eines Menschen zeigt sich bekanntlich in der Art, wie er mit den Kleinen umgeht.


Es ist tief in unserer DNA, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Die Eidgenossenschaft ist genau deswegen entstanden. Sie ist entstanden, weil es die Eidgenossen als ungerecht und unfair empfanden, wie die grossen Nachbarn mit ihnen umgingen. Schon vor hunderten von Jahren lehnten sich die Eidgenossen gegen Versuche der Unterdrückung und des grosskotzigen und respektlosen Umgangs der Obrigkeit mit den "Untertanen" in den Gründerkantonen der Eidgenossenschaft auf. Die Geschichte ist heute so aktuell wie damals. Wir haben es heute noch satt, wenn die Grossen und Mächtigen meinen, sie müssten uns ihren Willen aufzwingen. Deshalb sind wir letztlich auch nicht Mitglied der EU.


Das Zollproblem wird man irgendwie lösen können. Und der Boykott amerikanischer Produkte und Dienstleistungen durch die Schweizerinnen und Schweizer wird der Regierung Trump vordergründig völlig egal sein. Aber den Respekt hat Trump in der Schweiz verspielt. Den kann er auch nicht wieder aufbauen. Er braucht hier in der Schweiz in seiner Amtszeit nicht mehr aufzukreuzen, auch am WEF nicht. Er ist nicht mehr willkommen. Wir sagen einfach nur "Pfui".


Unabhängig vom Ergebnis im Zollstreit sind die Unternehmen gut beraten, ihre Investitionen in die USA leise aber nachhaltig zu stoppen, wie das die Franzosen auch gemacht haben. Mit Ausnahme der schon definitiv bestellten Rüstungsgüter sind keine weiteren mehr in den USA zu beschaffen. Es gibt Alternativen. Und ganz wichtig: Alles Gold der Nationalbank und allfällige Pensionskassen- oder AHV-Gelder sind aus den USA zurück zu holen. Unabhängig, wie der Zollstreit weiter geht. Unternehmen, die beim Export ihrer Güter in die USA bei 32 Prozent Zoll mehr Aufwand als Ertrag sehen, sollen den Export ihrer Güter in die USA bis auf weiteres pausieren, wie das etwa die britische Jaguar tut.


Und die Eidgenossinnen und Eidgenossen wissen genau, was sie jetzt zu tun haben.

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