Peter Thomi, der beste Fahrlehrer im Kanton Solothurn, gibt Tipps
Nach wie vor zeigt die Unfallstatistik des Bundes: Neulenkerinnen und Neulenker sind verantwortlich für einen Grossteil der Autounfälle. Die Statistiken bestätigen, dass 18-24 Jährige verhältnismässig mehr Autounfälle verursachen als andere Altersgruppen. Liegt das nur an der mangelnden Erfahrung? An der Risikofreudigkeit der jungen Generation? Oder etwa an der Ablenkung durch das Handy?
Tatsächlich zeigt sich in den Statistiken, dass sich jüngere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer deutlich öfter vom Handy ablenken lassen als ältere (wobei die Gesamtmenge an Ablenkungen nicht deutlich höher ist als in anderen Altersgruppen). Spannend ist auch, dass ein Grossteil der jüngeren Befragten massiv unterschätzt, wie oft die Polizei die Handynutzung während des Fahrens kontrolliert. Offenbar schätzen jüngere Menschen Risiken öfters fehlerhaft ein (Quelle: BFU). Wir haben den besten Fahrlehrer des Kantons Solothurn gefragt, wie er damit umgeht.
Wie verhilfst Du Deinen Fahrschüler*innen zu einer besseren Risikoeinschätzung im Strassenverkehr?
Peter Thomi: Der/Die Fahrschüler/Innen soll möglichst viel „erleben“, ich gebe Ihm/Ihr von Beginn weg viel Verantwortung als Lenker/In des Fahrzeuges. Selbstverständlich gehen wir dabei kein zu grosses Risiko ein und passen die Lerngeschwindigkeit für jeden/e Fahrschüler/In an.
Was macht es aus, dass ein so grosser Prozentsatz Deiner Fahrschüler*innen die Prüfung beim ersten Versuch besteht?
Peter Thomi: Meine oberste Priorität ist die Seriosität im Strassenverkehr und bei der Arbeit mit den Lernenden. Grundsätzlich probiere ich wie wohl alle meiner Berufskollegen/Innen jeden Tag und in jeder Fahrlektion das beste zu geben, damit der/die Fahrschüler/In möglichst viel profitieren kann. Für eine erfolgreiche Ausbildung braucht es aber auch einen Fahrschüler/In welcher das gelernt auch in privaten Fahrten umsetzt und übt.
Welchen Tipp gibst Du Deinen Fahrschüler*innen nach bestandener Prüfung mit auf die Strasse?
Peter Thomi: Fahrroutine erhält jeder nur beim Fahren. Eine eher defensive Fahrweise hilft dabei, diese Routine ohne Unfall zu erlangen.
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