Oltner Sälischulhaus in neuem Licht
Die Oltner Baudirektion hat das Projekt Erneuerung Beleuchtung und Elektroinstallation des Sälischulhauses erfolgreich abgeschlossen. Dank konsequenter Umstellung auf LED kann Energie im Umfang von 67'790 kWh pro Jahr eingespart werden. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von rund 17 vierköpfigen Haushalten bzw. einer Summe von über 10‘000 Franken.
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Bild zVg. Stadt Olten
Das Projekt konnte mit knapp 1,64 Mio. Franken abgerechnet werden. Das Parlament hatte einen Kredit von 2,23 Mio. Franken genehmigt. Zur Kostenunterschreitung trugen unter anderem ein Förderbeitrag des Bundesamts für Energie, ein Vergabeerfolg bei den Elektroinstallationen und den Malerarbeiten sowie die konsequente Bewirtschaftung der Kosten bei. Zudem konnte bei den Metallbauarbeiten zur Abdeckung der Oblichter zusammen mit dem Architekten, dem kantonalen Denkmalpfleger und dem Unternehmer eine einfache und zweckmässige Lösung gefunden werden. Planung und Bauleitung der Sanierung wurden durch werk1 architekten und planer ag in Zusammenarbeit mit AEP Aare Elektroplan AG wahrgenommen.
Beim 1964 bis 1968 im Stil der „Jura-Südfuss-Architektur“ erbauten Sälischulhaus wurde in den Jahren 2011 bis 2013 bereits die Fassade saniert. Nachfolgend wurde die Heizungsanlage auf eine Holzpellets-Heizung umgestellt sowie auf dem Turnhallentrakt eine Solaranlage realisiert. Danach wurde das Schulhaus unter Schutz der kantonalen Denkmalpflege gestellt. Das Innere des Schulhauses entspricht nach wie vor dem Originalzustand aus den 60er Jahren.
Insbesondere die sechzigjährige Elektroinfrastruktur genügte aber den Sicherheitsstandards nicht mehr. Zudem wiesen die bestehenden Leuchtkörper einen sehr hohen Strombedarf auf und deckten die aktuellen Bedürfnisse des Schulbetriebs nicht mehr ab. In den Obergeschossen wurden die Oblichter mit neuen LED-Lichtbändern ausgestattet und die Stahl-Lamellenroste mit originalgetreuen Nachbildungen in Aluminium ersetzt.
In den Korridoren und Schulzimmern des Erdgeschosses wurden in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und der Firma Tulux AG neue filigrane LED-Leuchten entwickelt, welche die Ästhetik der bestehenden Architektur aufnehmen. In den Turnhallen, den Garderoben und der Schwimmhalle wurden LED-Spezial-Leuchten eingesetzt, welche den unterschiedlichen Anforderungen wie Ballsicherheit, Wasser- und Chlorbeständigkeit gerecht werden. Die Beleuchtung ist durchgängig mit Tageslichtsensoren und über Präsenzmelder gesteuert. Dadurch können der Energieverbrauch minimiert und sämtliche heutigen Nutzungs- und Sicherheitsstandards eingehalten werden.
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