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Oje, die ASTRA Bridge kommt wieder

Die ASTRA Bridge ist eine mobile Baustellenbrücke, die für den Einsatz bei Unterhaltsarbeiten auf den Autobahnen ausgelegt ist. Während der Verkehr über die Brücke rollt, können unter der Brücke Bauarbeiten ausgeführt werden. Dies ermöglicht ein Arbeiten am Tag ohne Sperrungen und Umleitungen des Verkehrs. Auf der Gegenfahrbahn sind in der Regel weder Spurabbauten noch die Reduktion von Fahrspur-Breiten noch Geschwindigkeitsreduktionen nötig. Zudem kann die Baustelle örtlich kürzer gehalten werden. Im ersten Versuch mit der ASTRA Bridge auf der A1 gab es jedoch massive Staus, wegen Gaffern und weil viele Autos sowie Lastwagen vor der Brücke markant abbremsten. Jetzt sei die Brücke optimiert und gibt ein Comeback.


ASTRA


Bild: ASTRA


Die räumliche Trennung von Verkehr und Unterhaltsarbeiten erhöht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden und die Arbeitssicherheit des Baustellen-Personals. Das Personal ist zudem vor Verkehrslärm und Wetter geschützt, belastende Nachtarbeit entfällt. Da lärmige Arbeiten wie Fräsen und Belagseinbau nun tagsüber erledigt werden können, entfällt der Baulärm in der Nacht. Das entlastet die Anwohnenden.


Die Baustellenbrücke lässt sich unter anderem bei Belagsarbeiten, beim Ersetzen von Fahrbahnübergängen oder Instandstellungen von Brücken einsetzen. Für Montage und Demontage sind Lastwagen mit Tiefbettanhänger und grosse Kräne nötig.


Erfolgreich optimiert

Die ASTRA Bridge wurde 2022 auf dem A1-Abschnitt Recherswil–Luterbach (SO) erstmals eingesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass die Brücke als Konzept und Maschine funktioniert und die Bauarbeiten unter der Brücke terminlich wie qualitativ gemäss Planung abliefen. Das autonome Verschieben der Brücke verlief reibungslos. Auch konnte die Brücke unfallfrei befahren werden. Es wurde am Tag gearbeitet – was zum einen weniger Baulärm in der Nacht und zum anderen sozial verträglichere Arbeitszeiten für das Baupersonal bedeutete. Die Arbeitssicherheit wurde erhöht, da unterhalb der Baustellenbrücke vom Verkehr abgetrennt gearbeitet werden konnte.


Der Verkehrsfluss hingegen hat sich während des Piloteinsatzes nicht wie gewünscht eingependelt, weswegen die ASTRA Bridge in den letzten Monaten optimiert wurde.

In enger Abstimmung mit internen und externen Fachspezialisten – auch von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA – sowie verschiedenen Verkehrsverbänden wurden Massnahmen getroffen, um den Verkehrsfluss über die ASTRA Bridge zu verbessern. Konkret wurden die Rampen verlängert und der Neigungswechsel verbessert. Dadurch reduzierte sich die Anfangsteigung der Rampen von 6.1 auf 1.25 Prozent. Die Optimierungen wurden mit verschiedensten Fahrzeugen – darunter Sportwagen, Wohnwagenanhänger, Reisecars, Lastwagen und Sattelschlepper – erfolgreich getestet. Alle Fahrzeuge konnten die ASTRA Bridge ohne Einschränkungen mit 60 km/h befahren. Die Tests haben die Praxistauglichkeit der Baustellenbrücke bestätigt.


Vor diesem Hintergrund ist der Wiedereinsatz der ASTRA Bridge auf dem A1-Abschnitt Recherswil–Luterbach auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Zürich im Frühling 2024 geplant. Gemäss derzeitigem Planungsstand wird sie in den beiden Nächten vom 5./6. und 6./7. April 2024 aufgebaut. Sie ist voraussichtlich bis zum 16./17. August 2024 in Betrieb. Bis dahin werden auf dem Autobahnabschnitt keine Arbeiten ausgeführt.

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