Mitte-Partei will keine Fusion mit den Grünliberalen GLP
Das Präsidium der Mitte Schweiz sowie die Nationale Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der Kantonalparteien und Vereinigungen (NKPP) hielten ihre zweite gemeinsame Klausur des Jahres in Thun (BE) ab. Im Zentrum standen die Arbeiten an der Parteistrategie für die Periode bis 2033. Im Rahmen der Klausur wurden die Ergebnisse der im Sommer durchgeführten Mitgliederbefragung sowie der externen Befragung präsentiert.
Die Mitte
Gerhard Pfister, Präsident Die Mitte Schweiz, Nationalrat (ZG). Bild zVg.: Die Mitte
Bei der Erarbeitung der ersten Schritte der Parteistrategie "DieMitte2033" im April dieses Jahres hat das Parteipräsidium der Mitte Schweiz sowie die Nationale Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der Kantonalparteien und Vereinigungen (NKPP) erste Grundsteine gelegt und die Erwartungen der Basis und die aktuellen Herausforderungen aufgenommen.
Aus diesen Arbeiten entstanden die Grundlagen für die Erstellung einer internen und externen Umfrage, die Die Mitte Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführt hat. Im Rahmen der zweiten gemeinsamen Klausur des Jahres in Thun (BE) wurden die Ergebnisse dieser Umfragen von gfs.bern präsentiert und von der NKPP sowie dem Parteipräsidium zur Kenntnis genommen und diskutiert. Die Resultate zeigen, dass die Werte und Themen der aktuellen Positionierung der Mitte von der Parteibasis breit unterstützt werden und auch grosses Potenzial bei den Wählerinnen und Wählern haben.
Soziale Verantwortung und Einsatz für den Zusammenhalt der Schweiz
Die Umfrageergebnisse zeigen auf, dass die “Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts”, der “Kampf gegen die Polarisierung” und die “Übernahme sozialer Verantwortung” Aufgaben sind, mit der sich die Mitte-Basis breit klar identifiziert. Zudem trägt die Parteibasis eine verantwortungsvolle Politik mit Konsensorientierung sowie Solidarität und soziale Gerechtigkeit als zentrale Werte mit.
In den Themenkategorien werden eine gesicherte Altersvorsorge, tiefere Krankenkassenprämien und Lösungen zur Unterstützung des Mittelstands für die Parteibasis als wichtigste Gründe für die Wahlentscheidung angegeben; sie sprechen die finanziellen Sorgen der Parteibasis sowie potenzieller Wählerinnen und Wähler an. Wie im April von der NKPP vorgeschlagen, hat die Mitte die Parteibasis auch über eine mögliche Fusion mit der grünliberalen Partei (GLP) befragt: Diese Idee wird als mögliche Weiterentwicklung der Partei verworfen und von der Nationalen Konferenz nicht weiterverfolgt.
Mitmachmöglichkeiten und Bewegungscharakter stärken
Nach der erfolgreichen Öffnung der Partei entwickeln wir mit dem laufenden Strategieprozess die Zukunft unserer Partei weiter. Dabei sollen vermehrt auch Mitmachmöglichkeiten entwickelt und der Bewegungscharakter gestärkt werden, denn die Umfragen zeigen, dass der Parteibasis sowie der Bevölkerung Partizipation und Netzwerkpflege sehr wichtig sind. Dazu gehört auch die Stärkung digitaler Angebote und Kommunikation. Ein zentrales Element wird auch die Förderung und Befähigung von Persönlichkeiten sein, die sich bereits heute in der Partei engagieren oder sich neu politisch beteiligen und einbringen wollen.