Mehr Wildunfälle aufgrund der Zeitumstellung
Durch die Zeitumstellung beginnt es noch früher zu dämmern. Dadurch steigt das Risiko für Wildunfälle auf den Strassen. Erhöhte Aufmerksamkeit und angepasstes Tempo tragen wesentlich zur Vermeidung von schweren Unfällen bei.
Amt für Wald, Jagd und Fischerei SO
Symbolbild von POM´in / pixelio.de
In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Die Zeitumstellung bringt eine höhere Gefahr von Wildunfällen mit sich, da der Berufsverkehr mit der Dämmerung zusammenfällt. In den frühen Morgenstunden sind viele Wildtiere wie Rehe, Rothirsche oder Wildschweine unterwegs. Für die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker ist die Sicht eingeschränkt. Eine erhöhte Aufmerksamkeit und angepasstes Tempo tragen wesentlich zur Vermeidung von Unfällen bei. «Fahren Sie vorausschauend und rechnen Sie jederzeit mit einem Wildtier, welches die Strasse quert» sagt Silvia Nietlispach, Jagdverwalterin des Kantons Solothurn.
Unfälle sofort melden ist Pflicht
Kommt es trotzdem zu einer Kollision mit einem Wildtier ist unverzüglich die Polizei zu benachrichtigen. Wer die sofortige Meldung unterlässt und sich vom Unfallort entfernt, macht sich gemäss Strassenverkehrsgesetz strafbar. «Angefahrene Tiere können, schwer verletzt irgendwo in Deckung, tagelang leiden und qualvoll verenden. Nur wenn Kollisionen unverzüglich gemeldet werden, können die Tiere durch die Jagdaufsicht mit speziell dafür ausgebildeten Hunden gesucht und allenfalls erlöst werden» so Nietlispach.
So handeln Sie richtig:
Anhalten und Warnblinker einschalten.
Warnweste anziehen und Unfallstelle sichern (Pannendreieck).
Polizei Tel. 117 anrufen. Die Polizei bietet die zuständige Jagdaufsicht auf.
Sich einem Wildtier auf keinen Fall nähern! Versuchen Sie nicht, einem verletzten Wildtier zu helfen. Es wird noch mehr in Angst versetzt und gestresst.
Auf Polizei oder Jagdaufsicht warten
Comments