Klimatische Wetterextreme schwächen Bäume auf öffentlichen Grünflächen
Temperaturen über 30° Celsius, zehrende Dürreperioden oder im Gegenteil langanhaltende Nässe und orkanartige Böen sind für niemanden angenehm. Auch die heimische Natur nicht. Der Klimawandel verstärkt die Extremwetterereignisse und setzt Bäume erheblichen Belastungen aus. Das Resultat sind massive Baumschäden, welche in vielen öffentlichen Parkanlagen zu beobachten sind. So drohen die Bestände zu erkranken, frühzeitig abzusterben und zu einer Gefahr für Parkbesucher zu werden.
pte.
Auch der Baumbestand auf dem Heitere bei Zofingen muss ständig gepflegt werden. Archivbild von soaktuell.ch
Bäume müssen vielfältigen Stressfaktoren standhalten, die ihre Vitalität beeinträchtigen können. Die Abwehrkräfte von Beständen, wie sie in historischen Parks und Gärten anzutreffen sind, sind bereits durch ihr fortgeschrittenes Alter reduziert. Die Baumschäden, welche durch extremes Wetter hervorgerufen werden, sind abiotisch. In Zusammenwirkung mit menschlichen (anthropogenen) Einflüssen und biotischen Stressoren nimmt ihre Gesundheit umso deutlicher ab.
Selbst bei bester Baumpflege sind die Kraftreserven jedes Baumes von Natur aus eingeschränkt. Dementsprechend ist irgendwann eine Belastungsgrenze erreicht, ab der seine Anfälligkeit zunimmt. Ein vereinfachter Ablauf: Das Extremwetter führt zu Schäden an Bäumen in historischen Parkanlagen genauso wie an anderen Standorten. Beispielsweise Wassermangel, abgerissene Äste oder Rindenschäden. Die zum Ausgleich oder der Abwehr eingesetzten Kräfte fehlen dem Gehölz nun an anderer Stelle. Dieser Energiemangel eröffnet wiederum Eintrittspforten für Parasiten und Krankheiten. Es ist also nicht nur der Klimawandel, sondern die kumulative Auswirkung sämtlicher Einflüsse, welche auf Dauer in einer reduzierten Widerstandsfähigkeit aufgehen.
Gefahrenabwendung durch Baumfällung als letztes Mittel
Mit der regelmäßigen Baumpflege wird der Grundstein für gesundes und sicheres Wachstum gelegt. Radikalere Eingriffe wie ein Kronensicherungsschnitt werden dann nötig, wenn einzelne Äste oder der ganze Baum zu einer Gefahr für Dritte werden. Dahingehend verlieren heimische Baumarten im Zuge des Klimawandels potentiell auch an Verkehrssicherheit. Ist sie durch andere Maßnahmen nicht wiederherstellbar, machen sich Fachbetriebe für Baumfällung in Berlin ans Werk. Nach eingehender Untersuchung und Abwägung alternativer Rettungsmöglichkeiten werden die betroffenen Bäume gefällt.
Handelt es sich um geschützte Bäume, übernehmen die Firmen in der Regel die Antragsstellung bei den zuständigen Berliner Behörden. Bei älteren Bäumen, wie sie in den jahrhundertealten Parks stehen, ist dies häufiger der Fall. Der Verlust alter Gehölze ist besonders schmerzhaft. Nicht nur, weil sie eine besonderen Anblick bieten, sondern auch, weil sie wichtige ökologische Funktionen erfüllen. So dauert es eine lange Zeit, bis die Ersatzpflanzungen eine vergleichbare Leistung für die Umwelt erbringen.
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