Grüne freuen sich über Bestätigung des historischen Wahlresultats von 2021
Die Grünen freuen sich über das zweitbeste Resultat der Parteigeschichte mit 10.2%, aber bedauern den Sitzverlust in der Amtei Solothurn-Lebern. Im Regierungsrat ist im zweiten Wahlgang alles offen, schreiben sie in einer Mitteilung.
GRÜNE Kanton SO

Die GRÜNEN Kanton Solothurn konnten mit 10.2% der Wählerstimmen ihr historisches Resultat von 2021 bestätigen. Gleichzeitig müssen sie den schmerzhaften Verlust des Kantonsratssitzes von Christof Schauwecker verkraften.
Die GRÜNEN haben mit einer engagierten Kampagne Inhalte in den Wahlkampf gebracht und gezeigt, was "NieEgal" ist. Damit konnten sie angesichts einer für grüne Themen ungünstigen Ausgangslage und einem Negativtrend in anderen Kantonalwahlen im Kanton Solothurn eine Trendwende herbeiführen. Das Halten der Wählerstimmen zeigt, dass die Stimmbevölkerung sich nach wie vor einen ökologischeren Kanton Solothurn wünscht, sind die GRÜNEN überzeugt. Die Grüne Fraktion wird weiterhin konsequent für eine solidarische und ökologische Politik in unserem Kanton einstehen.
In der Amtei Bucheggberg-Wasseramt haben die GRÜNEN 9.47% der Wählerstimmen erreicht. Das entspricht einem Gewinn von 0.6% im Vergleich zu den 8.87% noch im Jahr 2021. Am stärksten waren die GRÜNEN in Lüsslingen-Nennigkofen mit 16.67%. Die beiden bisherigen Kantonsratsmitglieder Rebekka Matter-Linder und David Gerke wurden wiedergewählt.
In der Amtei Dorneck-Thierstein haben die GRÜNEN 15.89% der Wählerstimmen erreicht. Das entspricht einem Gewinn von 1.4% im Vergleich zu den 14.49% noch im Jahr 2021. Damit ist das Schwarzbubenland die Wählerstärkste Amtei der GRÜNEN. Am stärksten waren die GRÜNEN in Dornach mit 29.26%. Bemerkenswert ist, dass in der Gemeinde Hochwald die Gemeinderätin Linda Dagli Orti mit 4.96% die meisten Stimmen aller Kandidierenden erreicht hat. Die beiden Bisherigen Daniel Urech und Janine Eggs konnten ihre Sitze verteidigen.
In der Amtei Olten-Gösgen haben die GRÜNEN 10.48% der Wählerstimmen erreicht. Das entspricht einem Verlust von 0.58% im Vergleich zu den 11.06% noch im Jahr 2021. Am stärksten waren die GRÜNEN in Olten mit 15.22%. Alle drei Bisherigen (Myriam Frey Schär, Anna Engeler und Marlene Fischer) wurden wiedergewählt.
In der Amtei Solothurn-Lebern haben die GRÜNEN 10.95% der Wählerstimmen erreicht. Das entspricht einem Verlust von 0.6% im Vergleich zu den 11.55% noch im Jahr 2021. Das bedeutet, dass die GRÜNEN dort den Kantonsratssitz von Christof Schauwecker verlieren. Am stärksten waren die GRÜNEN in Kammersrohr mit 23.04%. Wiedergewählt wurden die Bisherigen Laura Gantenbein und Heinz Flück.
Nach 2013 sind die GRÜNEN wieder mit einer eigenen Liste in der Amtei Thal-Gäu angetreten. Die neue Partei, gegründet im Januar 2025, hat mit 4.03% der Stimmen einen beachtlichen Einstand gefeiert und die GLP hinter sich gelassen. In der Listenverbindung hat sie entscheidend zum Sitzerhalt der SP beitragen.
Überraschende Ausgangslage im 2. Wahlgang der Regierungsratswahl
Überraschenderweise hat im Regierungsrat niemand den Einzug im ersten Wahlgang geschafft. Das Resultat von Daniel Urech ist solide. Er konnte weit über die Wählendenbasis der GRÜNEN hinaus mobilisieren, indem er mehr als dreimal so viele Wahlberechtigte erreicht hat, als die GRÜNEN im Kantonsrat Stimmen gemacht haben. Im Vergleich zu den Umfragen hat er deutlich aufgeholt.
Es wäre äusserst wichtig, dass die GRÜNEN und damit eine Stimme für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen weiterhin im Regierungsrat verbleiben. Die Nachhaltigkeit als konsequente Richtschnur für alle Entscheidungen ist gerade auch für die Exekutive unverzichtbar.
Die im Kanton Solothurn bisher einzigartige Ausgangslage, dass im ersten Wahlgang niemand gewählt ist, macht vertieftere Abklärungen nötig. Deshalb ist noch nicht entschieden, ob Daniel Urech in den zweiten Wahlgang gehen wird. Der Kandidat und die Partei führen intensiv Gespräche, um möglichst bald Klarheit zu schaffen.
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