Grossaktion gegen Kriminalität auf Strassen, im öV und an bekannten Hotspots im Aargau
Im Fokus der Fahndungsaktion stand die Suche nach mobilen Verdächtigen auf der Strasse, in öffentlichen Verkehrsmitteln und an Hotspots wie Bahnhöfen. Die Kantonspolizei Aargau führte zusammen mit mehreren Partnerorganisationen erneut eine mehrstündige Fahndungsaktion auf dem ganzen Kantonsgebiet durch - mit Erfolg.
Kapo AG / Corina Winkler
Archivbild der Polizei
Die Einbruchszahlen sind hoch und steigen weiter. Zusammen mit diversen Partnerorganisationen (Kantonspolizeien Zürich, Solothurn, Bern und Zug, Transportpolizei, Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit, Militärpolizei, Deutsche Polizei, Aargauer Regionalpolizeien, Migrationsamt Aargau sowie fedpol) führte die Kantonspolizei Aargau am Freitag, 1. Dezember 2023, eine Grossaktion gegen kriminelle Personen durch. Im Einsatz standen über 150 Polizistinnen und Polizisten, welche Kontrollen auf den Strassen sowie Fahndungskontrollen in Wohngebieten, öffentlichen Verkehrsmitteln und an Bahnhöfen durchführten.
Vier Personen verhaftet
In Reinach wurde ein 30-jähriger Kosovare kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass er wegen Verdacht auf rechtswidrige Einreise gültig ausgeschrieben war. Er wurde festgenommen.
Anlässlich der Kontrolle in Reinach leistete ein Fahrzeuglenker den polizeilichen Haltezeichen keine Folge und fuhr davon. Die Patrouille nahm umgehend die Verfolgung auf und konnte das Fahrzeug an der alten Strasse in Reinach stoppen. Beim Lenker handelt es sich um einen 28-jährigen Kosovaren, welcher mit einem Einreiseverbot belegt war. Er wurde ebenfalls festgenommen.
Am Bahnhof Lenzburg fiel ein 20-jähriger Marokkaner verdächtig auf. In seinen Effekten führte er mutmassliches Diebesgut mit. Er wurde zur Vornahme weiterer Ermittlungen ebenfalls vorläufig festgenommen.
Bei einer weiteren Kontrolle am Bahnhof Lenzburg wurde ein 20-jähriger Afghane angehalten, welcher wegen Verdachts auf rechtswidrige Einreise gültig ausgeschrieben war. Er wurde festgenommen.
Im Fahndungsregister verzeichnet
Bei insgesamt neun Personen wurde im Fahndungsregister festgestellt, dass sie wegen offener Bussen, Zustellungen von Verfügungen oder unklarer Aufenthaltsverhältnisse verzeichnet waren. Diese wurden näher überprüft, im Anschluss aber wieder entlassen.
Kontrolle der Fahrfähigkeit
Die Verkehrskontrollen an Autobahnanschlüssen und entlang von Hauptverkehrsachsen brachten nebst kriminalpolizeilichen Aspekten auch verschiedene Verkehrsdelikte zu Tage. So zog die Polizei rund 20 Fahrzeuglenkende aus dem Verkehr, die alkoholisiert oder in nicht fahrfähigem Zustand Fahrzeuge gelenkt hatten. Ihnen wurden die Führerausweise vorläufig entzogen. Weiter fuhren vier Fahrzeuglenkende ohne gültigen Führerausweis bzw. trotz Entzug. Zudem resultierten über 54 Ordnungsbussen wegen verschiedener geringfügiger Verkehrsdelikte.
Weitere Verstösse festgestellt
Die Kontrolltätigkeit an verschiedenen Hotspots im Kanton brachten weitere fahndungsrelevante Resultate hervor. Zwei Personen trugen verbotene Messer auf sich. Diese wurden abgenommen und sichergestellt. Insgesamt wurden sechs Personen wegen Drogenbesitzes und -konsums verzeigt.
Fazit
Angesichts der zahlreichen Aufgriffe an den verschiedenen Kontrollorten zieht die Kantonspolizei Aargau eine positive Bilanz der personalintensiven Aktion.
Man stelle sich vor, ein solches Geschehen würde sich in einer osteuropäischen oder asiatischen Stadt entwickeln. In Warschau, Budapest, Singapur oder Kuala Lumpur. Wie lange würden die Bürger da wohl tatenlos zuschauen?