Fricktaler Matthias Kyburz im Marathon auf Platz 30
Matthias Kyburz und Tadesse Abraham zeigten im Olympiamarathon in Paris (FRA) auf einem coupierten Parcours kämpferische Leistungen. Die beiden Schweizer beendeten das Rennen auf den Plätzen 30 und 38.
Swiss Athletics
Für eine Medaille reichte es an den Olympischen Spielen 2024 nicht, aber auf Anhieb bester Schweizer Marathonläufer ist ein super Resultat - und eine Investition in die Zukunft. Archivbild zVg. von Matthias Kyburz (https://www.matthiaskyburz.ch/ueber-mich/)
Unterschiedlicher hätte die Vorgeschichte der beiden Schweizer nicht sein können. Hier der gestandene Marathon-Läufer Tadesse Abraham (LC Uster), der zwei Tage vor seinem 42. Geburtstag letztmals auf der grossen Bühne, im Zeichen der fünf Ringe zum dritten Mal antrat. Vor acht Jahren bei den Spielen in Rio de Janeiro (BRA) hatte er mit Rang 7 geglänzt, vor drei Jahren in Tokio zwangen ihn Atemprobleme zur Aufgabe.
Da der achtfache Orientierungslauf-Weltmeister Matthias Kyburz (LC Basel), der erst vier Monate zuvor ebenfalls in Paris seinen ersten Wettkampf über die 42,195 Kilometer bestritt, der das ambitiöse Projekt in Zusammenarbeit mit dem einstigen WM-Dritten und Europameister Viktor Röthlin in Angriff genommen hatte, um eine Antwort auf die simple Frage «Wie schnell bin ich wirklich?» zu erhalten. Am Samstag erreichte Kyburz das Ziel gut fünf Minuten nach dem Sieger Tamirat Tola aus Äthiopien – und 50 Sekunden vor Abraham.
Phasenweise lief Routinier Abraham, der seine Karriere Ende Jahr beenden wird, vor Kyburz. Am Ende hatte jedoch der Fricktaler die grösseren Kraftreserven und erreichte in 2:11:32 Stunden Rang 30. Der Genfer folgte nach 2:12:22 an Position 38. Für die beide galt nach dem Rennen: Daumen hoch!
Matthias Kyburz ist kein Profi-Sportler. Er arbeitet zu 40 Prozent bei der SBB im Bereich Nachhaltigkeit. Die restliche Zeit gehört aber dem Ausdauersport.
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