Familien freuen sich: 2025 kommt der Chrysler Voyager zurück
Familien mit sechs bis sieben Personen freuen sich. In diesem Jahr kommt der Chrysler Voyager zurück - auch in die Schweiz. Und das zu einem tollen Preis. In den USA kostet der Chrysler Voyager als Basismodell gerade mal umgerechnet 36'000 Franken. Rechnet man die Importkosten hinzu, dürfte er in der Schweiz für um die 45'000 Franken zu haben sein. Nachdem die Preise für grosse Familienvans in den letzten Jahren in Europa explodiert sind, holen die Amerikaner nun zum Befreiungsschlag aus.
Wir erinnern uns: In den 80er-Jahren hatte fast jede Schweizer Grossfamilie entweder einen Chrysler Voyager oder einen Renault Espace. Beide grossen Familienvans verfügten über seitliche Schiebetüren, sieben bequeme Sitzplätze und gleichzeitig noch genügend Platz im Kofferraum. An diesem Bedürfnis hat sich bei Schweizer Grossfamilien nichts geändert, doch die Autohersteller haben sich davon entfernt. Die Familienvans wurden seither immer kleiner, kompakter und teurer.
Chrysler stellte die Produktion des Voyagers ein und ersetzte ihn durch den wesentlich luxuriösen und auch teureren Pacifica. Mit Neupreisen um die 82'000 Franken war dieser dann aber für die meisten Schweizer Grossfamilien viel zu teuer und war in der Schweiz entsprechend nur selten zu sehen.
Für 2025 hat Chrysler nun den Voyager wieder angekündigt und zwar als günstiges Einstiegsmodell für Grossfamilien. Viele Interessierte in der Schweiz fragen sich nun, wann das Modell erhältlich sein wird und zu welchem Preis.
Ab Frühling 2025 erste Importe erhältlich
Der Chrysler Voyager 2025 wird voraussichtlich ab dem Frühling 2025 in der Schweiz auf den Markt kommen. Nach der ersten Vorstellung auf internationalen Messen und der Präsentation durch Chrysler auf verschiedenen Plattformen wird der Minivan demnächst in den Schweizer Showrooms und Auto-Onlineplattformen erhältlich sein.
Import von US-Autos in die Schweiz ist heikles politisches Thema
Der Verkaufsstart in Europa erfolgt parallel zu anderen wichtigen Märkten wie Deutschland und Frankreich, jedoch kann es in der Schweiz, je nach Region und Händler, zu kleinen Verzögerungen kommen, weil der Bund den Import von amerikanischen Autos mit hohen Hürden und Kosten verteuert. Es gab Zeiten, in denen man amerikanische Autos auf unseren Strassen nicht mehr haben wollte. Entsprechend hat man den Marktzugang für amerikanische Hersteller so verschlechtert, dass der Import schlicht zu teuer wurde. Ob der neue US-Präsident Trump diese künstliche Verengung des Marktzugangs für "seine" Autos durch die Schweiz akzeptiert oder ob er im Gegenzug den Zugang für Schweizer Pharmaprodukte in die USA solange verengt, bis die Schweiz die faktische Abschottung vor amerikanischen Autos aufhebt, wird in Washington derzeit diskutiert. Bei E-Autos haben Schweizerinnen und Schweizer keine Probleme, auf US-Modelle, etwa von Elon Musks Tesla, zurück zu greifen. Bei Verbrennern hingegen schon.
Für die Schweiz könnten diese künstlichen Hürden für US-Autos auf jeden Fall zum teuren Boomerang werden. Und die Autokundinnen und Autokunden nervt es sowieso schon lange, denn seit amerikanische Minivans selten geworden sind, ist die Marktsituation für grosse Schweizer Familien unbefriedigend. Die Autohersteller haben die Abstinenz der Amerikaner insofern ausgenutzt, als dass heute bald jeder 7-Plätzer über 50'000 Franken kostet. Elektrische sind noch teurer. So kostet der neue KIA EV9 um die 80'000 Franken. Das ist fast doppelt so teuer, wie der neue Chrysler Voyager zu haben sein wird und für die meisten Familien unerschwinglich. Die magische Kostengrenze für ein 7-Plätzer Familienauto in der Schweiz liegt immer noch zwischen 40'000 bis 45'000 Franken. Und genau darin wird sich der grosse Chrysler Voyager 2025 mit dem Basismodell bewegen. Ein cleverer Schachzug der Amerikaner.
Technik und Motorisierung
Der Chrysler Voyager 2025 bietet eine beeindruckende Kombination aus Größe, Gewicht und Motorisierung, die ihn zu einem idealen Fahrzeug für Familien und längere Reisen macht. Hier sind die wichtigsten Details zu diesen Aspekten:
Größe
Der Chrysler Voyager 2025 gehört zur Kategorie der großen Minivans. Die genauen Maße sind wie folgt:
Länge: ca. 5,17 Meter
Breite: ca. 1,98 Meter
Höhe: ca. 1,75 Meter
Radstand: ca. 3,09 Meter
Mit diesen Dimensionen bietet der Voyager 2025 ausreichend Platz für bis zu sieben Passagiere, wobei der Innenraum großzügig gestaltet ist, so dass auch gestandene Männer in der hintersten Sitzreihe bequem sitzen und bei ausgebauter Mittelkonsole auch bequem ein- oder aussteigen können, ohne dass Sitze umgeklappt werden müssen. Die hohe Karosserie ermöglicht eine gute Kopffreiheit, und die breite Form sorgt für viel Raum für Beine und Schultern.
Motorisierung
Der Chrysler Voyager 2025 wird mit einem 3,6-Liter-V6-Motor mit rund 287 PS (213 kW) zu haben sein, der für eine solide Leistung sorgt und gleichzeitig für eine komfortable Fahrt auf Autobahnen und in der Stadt geeignet ist. Etwas teuerer wird die Plug-in-Hybrid (PHEV) Variante sein: Eine umweltfreundlichere Option mit einer Kombination aus einem Benzinmotor. Diese Version ist ideal für Fahrer, die sowohl auf Benzin als auch auf elektrische Reichweite setzen möchten, um Kraftstoff zu sparen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Beide Motorisierungen sind mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet und bieten eine ausgewogene Mischung aus Effizienz und Fahrkomfort. Die Plug-in-Hybrid-Variante verfügt zudem über eine elektrische Reichweite von etwa 50 bis 60 Kilometern, was sie zu einer praktischen Wahl für Pendler und umweltbewusste Fahrer macht.
Preis des Chrysler Voyager 2025 in der Schweiz
Die Preisgestaltung des Chrysler Voyager 2025 beginnt in den USA bei umgerechnet rund 36'000 Franken, abhängig von der Motor- und Ausstattungsvariante und den gewählten Optionen. Für das Basismodell, das mit einer soliden Ausstattung daherkommt, müssen Käufer in der Schweiz also mit einem Preis von um die 45'000 Franken rechnen. Je nach Ausstattung und Motorisierung kann der Preis auf bis zu 55'000 Franken steigen.
Leider ist die Hybrid-Version halt doch bis zu 10'000 Franken teurer als der Benziner. Diese Preisdifferenz ist zu hoch. Das können oder wollen viele Familien nicht bezahlen. Dafür bietet die Hybrid-Variante etwas geringere Betriebskosten, weil die ersten 50-60 Kilometer nicht mit Benzin, sondern mit Strom gefahren werden.
Fazit:
Wer an diesem modernen und familienfreundlichen Minivan interessiert und für wen Platz im Auto ein Muss ist, sollte sich frühzeitig beim Händler informieren und eine Vorbestellung in Erwägung ziehen, um von den ersten Lieferungen zu profitieren. Mit seinem grossen Innenraum und den seitlichen Schiebetüren bietet der neue Voyager genügend Platz für eine sechs- bis siebenköpfige Familie, auch wenn diese mit entsprechend viel Gepäck oder Skiausrüstungen in die Ferien oder zum Flughafen fährt. Die meisten anderen Familienvans haben kaum noch Platz im Kofferraum, wenn alle sieben Sitze mal hochgeklappt sind und die Beinfreiheit ist bei vielen stark eingeschränkt. Der Voyager hat von allem genug. Deshalb könnte er in der Schweiz eine Wiedergeburt erleben - vor allem wenn die künstlichen und gegenüber den USA unfairen Verteuerungen von US-Auto-Importen endlich aus dem Weg geräumt werden.
Oh das freut mich aber. Ich bin nicht nur in einem Chrysler Voyager aufgewachsen, sondern auch gezeugt worden. :) Kein Witz. Meine Eltern hatten 20 Jahre lang einen Voyager und haben damit fast 400'000 Kilometer gemacht. Als Kind habe ich gar kein anderes Auto gekannt. Dass er jetzt wieder auf den Markt kommt, ist toll. Ich kann Grossfamilien nur ermutigen, ihn mal anzuschauen. Das lohnt sich.