Facebook zensuriert schon wieder Schweizer Medienartikel
Die selbst bei Mark Zuckerberg umstrittenen Faktenchecker der US-Plattform Facebook sperren einen journalistischen Beitrag der Internet-Zeitung soaktuell.ch, der die Gründe für die rückläufigen E-Auto-Verkäufe und die Krise der Automobilbranche in der Schweiz auf den Punkt bringt. Auf Anfragen von soaktuell.ch hat Facebook nicht reagiert. Jetzt hat soaktuell.ch die Publikation von Gratis-News über Facebook kurzerhand eingestellt und ändert die Social Media Strategie.
Die Faktenchecker, die ihre persönliche politische Meinung oder eine dem Mainstream passende Haltung, durchdrücken wollen, zerstören eindeutig die ursprüngliche Idee von Facebook. Das ist schade. Deshalb will sie Facebook-Chef Mark Zuckerberg auch wieder loswerden. Facebook verliert durch die grossangelegte Zensur offensichtlich langjährige Kundinnen und Kunden - wahrscheinlich in Massen, wie das Beispiel von soaktuell.ch zeigt.
Die Internet-Zeitung soaktuell.ch hat seit dem 19. Januar 2012 tausende kostenlose News aus der Region Aargau-Solothurn und der ganzen Schweiz über die Facebook-Seite https://facebook.com/soaktuell veröffentlicht. Sie weiss also sehr wohl, welche News sie in welcher Form ihren Leserinnen und Lesern zumuten kann. Die Löschung eines juristisch korrekten Posts, nur weil einem ein paar Aussagen darin nicht gefallen, ist nicht akzeptabel. Sehen Sie selber. Um diesen Artikel geht es.
So wird Facebook sicher nicht zu einem besseren Ort
Phasenweise hat soaktuell.ch dem US-Riesen Facebook nicht nur News geliefert, sondern auch Geld bezahlt für die Einblendung von Werbung. Die Zusammenarbeit war ein Jahrzehnt lang gut und für soaktuell.ch unbestritten wichtig. Seit die Faktenchecker von Facebook aber am Werk sind, kam es hin und wieder zu Sperrungen von Posts, die unerklärlich waren. So wurden etwa harmlose Polizeimeldungen aus unersichtlichen Gründen gesperrt und nach einer Einsprache nach wenigen Tagen wieder aufgeschaltet. Den Artikel "Warum für viele derzeit gilt: Hände weg vom Kauf eines E-Autos!" haben die so genannten Faktenchecker bei Facebook aber dauerhaft gelöscht. Dies mit der Begründung: «Anscheinend hast du versucht, auf irreführende Art und Weise „Gefällt mir“-Angaben, Follower, geteilte Inhalte oder Videoaufrufe zu generieren.» Das ist Schwachsinn. Es ist ein Artikel unter Tausenden von soaktuell.ch bei Facebook. Was die Faktenchecker als "irreführend" bezeichnen sind Aussagen zu E-Autos, die ihnen schlicht und einfach nicht gefallen. Aber dass E-Autos zu teuer sind und dass der E-Auto Verkauf einbricht, ist in der Schweiz eine Realität. Und die Gründe dafür sind im entsprechenden Artikel aufgeführt. Mit Zensur dieser Art wird Facebook nicht zu einem besseren Ort, sondern zu einem toten Ort. Damit zerstören die Faktenchecker das Lebenswerk von Mark Zuckerberg.
Facebook verliert an Bedeutung
Die Besucherzahlen von soaktuell.ch nehmen auch nach 15 Jahren Betrieb stetig zu. Die Reichweite der über Facebook geteilten Artikel hat zuerst ebenfalls Jahr für Jahr zugenommen. Es war schön, gemeinsam zu wachsen, sagt soaktuell.ch. Doch seit drei Jahren hat die Reichweite der soaktuell.ch Posts auf Facebook dramatisch abgenommen, während die Besucherzahlen auf der Website aber immer noch steigen, schreibt die Redaktion von soaktuell.ch. Kurz: Facebook verlor an Bedeutung. Heute sind wir an einem Punkt, an dem wir das Social Media Konzept von soaktuell.ch grundlegend überdenken, denn das Teilen von Inhalten und die Pflege einer Facebook-Seite, mit all den Kommentaren etc., bedeutet viel zusätzlichen Aufwand. Wenn Facebook nun anfängt, diese Arbeit zu zensieren, ist für soaktuell.ch der Moment gekommen, neue Wege zu beschreiten. Dabei spielen andere Social Media Kanäle, aber auch das E-Mail Marketing, KI und Google eine wichtigere Rolle. Auch die Zukunft der Streuung von News über Instagram, wird von soaktuell.ch ähnlich kritisch beobachtet. Die Internet-Zeitung soaktuell.ch ist in der Region Aargau-Solothurn nach so vielen Jahren an sich bekannt genug und verfügt über eine stabile Leser/innen-Basis.
Goodbye Facebook
Die Internet-Zeitung soaktuell.ch publiziert wegen der Zensur ab sofort keine News mehr auf der Facebook-Seite https://facebook.com/soaktuell. Auf der Website von soaktuell.ch ist Facebook bereits nicht mehr ersichtlich. Die Facebook-Seite von soaktuell.ch läuft noch eine gewisse Zeit weiter, jedoch ohne Aktivitäten. Sollte Facebook den gelöschten Post zeitnah wieder aufschalten und auf weitere Zensuren von soaktuell.ch verzichten, könnte sicher über eine Fortführung der Zusammenarbeit gesprochen werden, ansonsten wird die Facebook-Seite von soaktuell.ch in Kürze komplett abgeschaltet.
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