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EuroAirport Basel zieht Bilanz des Sommers 2024

Am vergangenen Wochenende sind die Sommerferien auch in den letzten Regionen rund um den EuroAirport zu Ende gegangen. Durch das trinationale Einzugsgebiet des EuroAirport (Schweiz, Frankreich, Deutschland) verlängert sich die Sommerferienzeit für den Flughafen jeweils um mehrere Wochen. In den 10 Wochen seit Ende Juni wurden rund 96% des Verkehrs von 2019 verzeichnet. Der Betrieb ist trotz grosser Verspätungen alles in allem gut und in geordneten Bahnen abgelaufen. Doch die Bilanz hat auch Schattenseiten.


Euro Airport Basel-Mulhouse-Freiburg / Redaktion

Blick in die Abflug Halle 4. Foto zVg. von Euro Airport


Das erhöhte Fluggastaufkommen im Sommer ist eine Herausforderung für alle Partner auf der Flughafen-Plattform. In diesem Sommer kamen noch grosse Verspätungen hinzu, die im Wesentlichen auf reduzierte Flugsicherungskapazitäten in Europa und schlechtes Wetter zurückzuführen waren. Der EuroAirport setzt alles daran, dass die Reisenden ein möglichst angenehmes Passagiererlebnis erfahren dürfen. Die Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle und an der Grenzkontrolle konnten weiter verkürzt werden. Auch die Passagiere haben mit einer guten Vorbereitung auf die Reise dazu beigetragen, die Wartezeiten zu verringern.


Um die Auswirkungen der Verkehrsspitzen abzumildern wurde dieses Jahr neu eine Slot-Koordination am Flughafen eingeführt, d.h. es wurden feste Zeitfenster für Starts und Landungen eingerichtet. Dies ermöglicht einen reibungsloseren Betrieb sowohl an Spitzentagen als auch an Tagen ohne Spitzenbelastung und hat sich im Sommerbetrieb bewährt.


Im April 2024 wurde der Flughafen Basel-Mulhouse zudem als erster Flughafen Frankreichs für das sogenannte ECRA-Verfahren (European Connected Regional Airports) zertifiziert. Das Verfahren erlaubt es, in Echtzeit Daten und den aktuellen Stand der Flugbewegungen mit der europäischen Flugsicherung Eurocontrol auszutauschen. Die Einführung dieses Verfahrens hat die Bodenoperationen und den Verkehrsfluss der Flugzeuge erheblich optimiert. Der enge Austausch von Echtzeitdaten mit Eurocontrol ermöglicht eine präzisere Flugplanung und trug dazu bei, die grosse Verspätungssituation zu verbessern.


Evakuierungen sind ein Ärgernis

Ein Ärgernis sind beim EuroAirport allerdings die ständigen Evakuierungen wegen Bombendrohungen. Hunderte verpassen deswegen jeweils ihre Flüge oder haben Stress bis zur letzten Minute, was ein schlechtes Passagiererlebnis ausmacht. Es passiert so häufig, dass viele Schweizerinnen und Schweizer mittlerweile genau deswegen nicht mehr über Basel fliegen. Teilweise werden durch die Polizeieinsätze auch die Buslinien von Basel zum EuroAirport und zurück betroffen. Dann geht einfach gar nichts mehr. Auch ein Team der Online-Zeitung soaktuell.ch war schon von einer Evakuierung betroffen und fliegt seither wieder ab Zürich. Oftmals sind die Flugtickets dort auch günstiger als bei den Airlines ab Basel, vor allem, wenn man mit Gepäck reist. Warum seit Jahren immer wieder der EuroAirport von Evakuierungen betroffen ist und andere Flughäfen nicht im selben Masse, bleibt unklar.


Weitere Informationen über den EuroAirport finden Sie unter www.euroairport.com

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