Erster Schnee: Rund 60 gemeldete Unfälle im Aargau
Starker Schneefall sorgte am Donnerstagabend kantonsweit für schwierige Strassenverhältnisse und erhebliche Verkehrsbehinderungen im Aargau. Auf winterlichen Strassen ereigneten sich zahlreiche Verkehrsunfälle, wobei es mehrheitlich bei Blechschaden blieb. Mehrere Bergstrecken mussten gesperrt werden.
Kapo AG / Bernhard Graser
Archivbild von soaktuell.ch
Mit dem am Donnerstagnachmittag, 21. November 2024, einsetzenden Schneefall ging gegen 16 Uhr bei der Notrufzentrale die erste Unfallmeldung ein. Während es weiter stark schneite, wurden die Strassenverhältnisse rasch prekär und sorgten besonders am frühen Abend laufend für weitere Unfälle. Gleichzeitig kam der dichte Feierabendverkehr auf den meisten Hauptachsen sowie auf der Autobahn weitgehend zum Erliegen. Verzeichnete die Notrufzentrale bis gegen 21 Uhr zeitweise Unfallmeldungen im Minutentakt, entspannte sich die Situation im Verlauf der weiteren Nacht. Dennoch kam es auch danach auf den winterlichen Strassen noch zu vereinzelten Unfällen.
Insgesamt verzeichnet die Kantonspolizei Aargau im Zusammenhang mit dem Wintereinbruch rund 60 gemeldete Unfälle. In den allermeisten Fällen blieb es bei Sachschaden. Einzelne Beteiligte wurden leicht verletzt. Lag mehrheitlich geringes Verschulden vor, registrierte die Polizei dennoch einzelne Unfälle, bei denen Autos noch mit Sommerreifen ausgestattet waren. Ins Auge sticht ein Selbstunfall, bei dem ein Automobilist um 3.45 Uhr in Rothrist alkoholisiert und mit Sommerreifen gegen eine Strassenlampe prallte. Die Kantonspolizei verzeigte den 27-Jährigen und nahm ihm den Führerausweis ab.
Obwohl der Strassenunterhalt im Dauereinsatz stand, führte der viele Schnee besonders auf den Bergstrecken rasch zu Problemen. Beispielsweise zeigte sich bereits vor 18 Uhr, dass die Staffelegg zwischen Densbüren und Küttigen für den Schwerverkehr nicht mehr passierbar war. Der Passübergang musste in der Folge bis nach 19 Uhr und danach später in der Nacht nochmals bis gegen Morgen gesperrt werden. Auch am Benken, dem Kaistenberg, der Ampfernhöhe oder dem Böhler musste der Verkehr umgeleitet werden. Probleme gab es auch auf dem Bözberg oder auf dem Striegel bei Safenwil. Einzelne Sperrungen bleiben nach wie vor bestehen.
Obwohl die Hauptachsen inzwischen gut befahrbar sind, ist auf Nebenstrecken weiterhin Vorsicht geboten. Die Kantonspolizei Aargau mahnt, die Fahrweise den Verhältnissen anzupassen. Langsam Fahren und Abstand halten lautet die Devise.
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