Donald Trump gelingt ein Husarenstück
In den letzten Stunden haben Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner ihren Präsidenten gewählt. Die Wahl von Donald Trump und die Sitzgewinne im Parlament, sind für den neuen Präsidenten, aber auch für seine Partei, ein gewaltiger Erfolg. Die Analyse der Internet-Zeitung soaktuell.ch, zehn Tage vor der Wahl, ist vollständig eingetroffen.
Foto von Marc Nozell from Merrimack, New Hampshire, USA, via Wikimedia Commons
Unter dem Titel "Gewöhnt euch schon mal an Donald Trump" hat die Internet-Zeitung soaktuell.ch vor rund zehn Tagen eine Analyse zum möglichen Ausgang der amerikanischen Wahlen gemacht. Die Analyse war ein Volltreffer. Sie zeigt, dass wenn man politisch neutral und unvoreingenommen an die Arbeit geht, die Medienberichte und Umfragen ausnahmslos beiseite lässt und sich nur auf die politische Realität in den USA sowie die Fakten abstützt, man den Sieg von Donald Trump schon lange "riechen" konnte.
"Gut möglich, dass die Sache am Wahltag gar nicht so eng wird und Trump mit einem relativ deutlichen Ergebnis ins Weisse Haus gewählt wird", hat die Internet-Zeitung soaktuell.ch geschrieben. Warum kamen wir von soaktuell.ch zu diesem Schluss? Ganz einfach: Weil die effektive Wahlabsicht der Trump- und Harris-Wählenden zu keinem Zeitpunkt knapp war. Der knappe Abstand wurde herbeigeschrieben und herbeigeredet. Es gab ihn nie. Trump lag immer in Führung.
Die veröffentlichte Meinung stimmte einmal mehr nicht mit der öffentlichen Meinung überein. Die US-Medien und Umfrageinstitute lügen ihr Volk an. Alle paar Jahre wieder. Journalisten der grossen US-Medien leben in grossen Städten und sind tendenziell liberale Linke. Sie schminken Geschichten und Umfragen zugunsten der Demokraten. Damit belügen sie aber nicht nur ihr eigenes Volk, sondern täuschen letztlich auch jene, denen sie helfen wollen, die Demokraten, verleiten sie zu falschen Schlüssen im Wahlkampf und am Schluss glauben sie den Mist selber, den sie monatelang verzapfen.
Und die europäischen Medien übernehmen die News aus den USA viel zu unkritisch, weil sie zum Weltbild und den politischen Ansichten der hiesigen Journalisten passen. So übernahm das Schweizer Fernsehen während der ganzen Wahlnacht etwa die Prognosen und Analysen von CNN, dem News-Sender, der den Demokraten nahe steht. Da muss man sich nicht wundern, wenn am Morgen nach der Wahlnacht alle mit ungläubigem Blick in die Röhre gucken und nicht verstehen können, was da gerade passiert ist. Alle paar Jahre wieder.
Trump machte nicht nur die bessere Kampagne. Er kommt bei der Hälfte der US-Amerikanerinnen und -Amerikaner einfach gut an. Wer die Augen offen hatte, stellte im Wahlkampf bald mal fest, dass die Veranstaltungen von Donald Trump wesentlich besser besucht wurden, als jene von Kamala Harris. Teilweise strömten Zehntausende an Trump-Auftritte. Schön langsam entwickelte sich eine richtige Bewegung. Bei Trump war diese Bewegung echt, bei Harris weitgehend künstlich.
Apropos Kamala Harris? Wir haben vor zehn Tagen auf soaktuell.ch geschrieben: "Auf der anderen Seite ist Kamala Harris. Eine Frau, die im Wahlkampf den grössten Fehler gemacht hat, den man machen kann. Sie ist inhaltlichen Diskussionen so weit wie möglich ausgewichen und hat auch inhaltliche Interviews abgelehnt. Ob es genügen wird, einfach nur gegen Trump zu sein, wird sich zeigen. Hinzu kommt die Frage, die sich niemand zu stellen traut und über die auch in den USA niemand spricht: Sind die Amerikanerinnen und Amerikaner bereit für eine farbige Frau im Weissen Haus?" Wahrscheinlich werden die Demokraten bei ihrer Wahlanalyse in ein paar Tagen zu ähnlichen Schlüssen kommen.
Was haben wir nun mit Donald Trump im Weissen Haus zu erwarten? Der Schweiz ist nur zu empfehlen, ihm mit Respekt zu begegnen und nicht auf Distanz zu gehen, sondern konstruktiv auf Kooperation mit den USA zu setzen. Respektlose oder frustrierte Äusserungen von Medienvertretenden oder aus politischen Parteien sind auszublenden. Es gilt für die Schweiz vielmehr, das Beste aus der Zeit mit Donald Trump im Weissen Haus herauszuholen.
Für die Schweiz und ganz Europa könnte die Wahl von Donald Trump eine Chance sein, dass wir unsere Hausaufgaben endlich selbständig lösen und nicht immer auf andere setzen oder auf die USA schielen. Die Verteidigung unseres Landes müssen wir mit erster Priorität wieder selber in die Hand nehmen und nicht auf die Nato oder Nachbarländer hoffen. Drohenden Zöllen auf Pharmaprodukten könnten wir mit Deals aus dem Weg gehen, indem wir proaktiv Handelshemmnisse, etwa beim Import von US-Automobilen, aus dem Weg räumen. Denn importierte amerikanische Autos sind oftmals qualitativ besser und wären ohne hemmende Gebühren, Vorschriften und Auflagen im Verkauf hierzulande günstiger, als etwa deutsche. Oder wir beschaffen Waffen, die unsere Armee ohnehin braucht, in den USA. Aber dafür müsste der Bundesrat den Turbo einschalten, rasch handeln und nicht abwarten, bis Donald Trump Fakten schafft. Es weht jetzt ein neuer Wind.
Wie hiess doch der Titel des Artikels auf soaktuell.ch? "Gewöhnt euch schon mal an Donald Trump."
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