Chinas Exportwirtschaft wächst langsamer

Die weltwirtschaftlichen Turbulenzen zeichnen sich nun auch bei den chinesischen Exporten ab. So verzeichnete die Volksrepublik im September das geringste Exportwachstum seit fünf Monaten. Mit Blick auf die Handelsbilanz zeigt sich ein Wachstum von gerade einmal 2,4 Prozent. Erwartet worden waren um die sechs Prozent.

pte. / Redaktion

Shanghai. Bild Kido Dong / unsplash.com

Aber auch die gesunkenen Importe spiegeln nachlassende Nachfrage wider. Sie legten nur um 0,3 Prozent zu, wobei Experten im Vorfeld von mindestens 0,8 Prozent ausgegangen waren. Für den Monat September summiert sich der Handelsüberschuss Chinas auf 81,7 Mrd. Dollar.

Neben den hohen Importzöllen für chinesische Elektroautos in die EU sieht sich die kommunistische Führung des Landes weiter mit einer Immobilienkrise konfrontiert. In der Folge ist die Konsumlaune vieler Verbraucher im Reich der Mitte signifikant eingebrochen.

China produziert durchaus gute und preiswerte Produkte. Dahinter steckt aber leider oftmals eine politische Agenda, welche viele Länder und Kunden im Westen nicht mehr goutieren. So ist beispielsweise die Angst vor Spionage durch Huawei Systeme und Endgeräte (oder vor Einflussnahme auf Netze) so gross, dass immer mehr Netzbetreiber oder gar Staaten auf deren Einsatz, etwa beim 5G-Netz, verzichten. Auch subventioniert der chinesische Staat massiv Solarpanels oder E-Autos. Da hinter Subventionen immer politische Absichten stecken, schrecken viele westliche Länder zurück und belegen chinesische Autoimporte mit Zöllen. Das ist eigentlich schade für die guten Produkte aber halt ein natürlicher Reflex.

Arbeitslosigkeit in China gestiegen

Die wirtschaftlichen Herausforderungen haben auch die Arbeitslosigkeit wachsen lassen - insbesondere bei Personen zwischen 16 und 24 Jahren. Die Quote soll laut offiziellen Angaben 18,8 Prozent betragen. Zwar wird ein besseres Wirtschaftswachstum erwartet, doch nicht mehr auf dem Niveau der Vorjahre. Denn viele Länder wollen von China unabhängiger werden.