Bremgarten / Lenzburg: Erneute Amok-Drohungen - ein Täter ermittelt
Gleich an zwei Aargauer Schulen tauchten am Donnerstag erneut Amok-Drohungen auf. Alles deutet auf einen üblen Scherz hin, was sich in einem Fall durch die Ermittlung eines mutmasslichen Täters auch bestätigte.
Kapo AG / Bernhard Graser
Symbolbild von Thorsten Neuhaus / pixelio.de
War erst am Vortag die Schule in Suhr betroffen, tauchten am Donnerstagmorgen, 7. November 2024, an den Schulen Bremgarten und Lenzburg erneute Amok-Drohungen auf. An beiden Orten fanden sich in den WC-Anlagen entsprechende handgeschriebene Aufschriften. Die jeweiligen Schulleitungen schalteten sofort die Kantonspolizei Aargau ein.
Neben den üblichen Sofortmassnahmen nahm die Kantonspolizei ihre Ermittlungen auf. In Lenzburg führten diese bereits am Mittag zu einem elfjährigen Schüler. Dieser gestand in der Folge, die Drohung angebracht zu haben, weil er Ähnliches auf Tiktok gesehen habe. Er muss sich nun vor der Jugendanwaltschaft verantworten.
Im Fall der Schule in Bremgarten dauern die Ermittlungen gegen die noch unbekannte Täterschaft an. Auch hier deutet alles auf einen üblen Scherz hin, mit dem wohl jemand andere Vorfälle oder fragwürdige Inhalte auf Sozialen Medien nachahmen wollte. Fakt ist jedenfalls, dass Hinweise auf eine konkrete Gefährdung fehlen.
Die Kantonspolizei Aargau ersucht Eltern, ihre Kinder auf den ernsthaften Hintergrund und die gravierenden Folgen solcher unbedachten Handlungen aufmerksam zu machen. Und seien diese bloss als vermeintlicher Scherz gemeint, stehen schwerwiegende Straftaten im Raum, denen die Strafverfolgungsbehörden konsequent nachgehen.