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AutorenbildKanton Solothurn

Balsthal: Projektstudie soll Verkehrsanbindung Thal wieder zum Leben erwecken

Der solothurnische Regierungsrat zeigt auf, wie er die Verkehrssituation durch die Klus in Balsthal verbessern will. In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur sollen Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer optimierten oder neuen Verkehrsanbindung Thal geprüft werden. Gleichzeitig sollen die Umsetzung von Tempo 30 auf der Kantonsstrasse im Städtchen Klus geprüft, eine Potenzialanalyse Park&Ride / Bike&Ride erarbeitet und ein Veloweg geplant werden.

Klus-Balsthal. Bild: Google Street View


Hintergrund: Im März dieses Jahres gelangte das Projekt Verkehrsanbindung Thal zum Stillstand: Dies, nachdem das Verwaltungsgericht die Plangenehmigung aufgehoben hatte und das Bundesgericht auf die Beschwerde des Kantons Solothurn gegen die Aufhebung gar nicht erst eintrat. Nun will der Regierungsrat in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur die Machbarkeit der Umfahrungsstrasse im Rahmen einer Projektstudie verifizieren und das Vorhaben optimieren.


Lösungsansatz soll für alle ein Gewinn sein

Das Ziel des Pilotprojekts in dieser neuartigen Zusammensetzung ist es, in nützlicher Frist das Verkehrsproblem für alle Verkehrsteilnehmenden in der Klus zu lösen, dabei aber die hohen Anforderungen an das schützenswerte Orts- und Landschaftsbild mit einem Umfahrungsprojekt zu berücksichtigen.


Die Ausgangslage mit der Siedlungsstruktur im Bezirk Thal ist nicht vergleichbar mit urbanen Strukturen und erfordert diesen Lösungsansatz, um die gewünschte verkehrliche Wirkung erzielen zu können. Entsprechende Absichtserklärungen liegen vor – seitens Kanton und seitens Bundesamt für Kultur. Sollte die Projektstudie positive Resultate liefern, wird mittelfristig das Bewilligungsverfahren angestrebt. Kann die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit für eine Projektanpassung jedoch nicht nachgewiesen werden, soll auf eine Umfahrungslösung verzichtet werden.


Tempo 30 im Städtchen Klus als vorgängige Massnahme

Der Handlungsbedarf ist gross und die Bevölkerung erwartet rasche Verbesserungen. Um das Projekt zu verifizieren und zu optimieren, sowie das Bewilligungsverfahren durchzuführen, ist jedoch viel Zeit nötig. Deshalb prüft der Regierungsrat die rasche Umsetzung einer vorgezogenen Massnahme: Tempo 30 auf der Kantonsstrasse im Städtchen Klus. Diese Verkehrsmassnahme würde die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner lindern und die Lebensqualität im Städtchen (Luft und Lärm) sowie die Verträglichkeit unter den Verkehrsteilnehmenden, insbesondere auch für Velofahrende verbessern.

Mit einem durchgehenden Veloweg von der Thalbrücke sowie vom kantonalen Veloweg im Dünnerntal bis nach Oensingen kann eine weitere notwendige Verbesserung für die Velofahrenden erreicht werden. Die Planung eines durchgehenden Veloweges wird deshalb als Ziel respektive Projektanforderung im Pilotprojekt aufgenommen. Zudem soll mit dem Pilotprojekt eine Potenzialanalyse zu Park&Ride und Bike&Ride erarbeitet werden. Diese soll die Handlungsmöglichkeiten und Wirkung auf das Verkehrssystem aufzeigen.


Der Regierungsrat zeigt das weitere Vorgehen im Rahmen von einem Volksauftrag und zwei parlamentarischen Vorstössen auf. Voraussichtlich werden die Geschäfte im Kantonsrat in der Januar-Session 2024 behandelt.

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