Aarau: Wechsel in der Radio-Onkologie des KSA
Chefarzt Prof. Dr. med. Oliver Riesterer hat am 1. März 2021 die Klinikleitung der Radio-Onkologie am Kantonsspital Aarau (KSA) sowie die Leitung des Radio-Onkologie-Zentrums KSA-KSB übernommen. Er ist Nachfolger von Prof. Dr. med. Stephan Bodis, der nach 17 Jahren in den verdienten Ruhestand tritt.
KSA
Chefarzt Prof. Dr. med. Oliver Riesterer (Bild zVg.)
«Mit Prof. Riesterer wissen wir die renommierte Klinik für Radio-Onkologie des KSA menschlich und fachlich in besten Händen», erklärt CEO Dr. med. Robert Rhiner. Der Stabswechsel in der Klinik für Radio-Onkologie am KSA wurde frühzeitig mit der Ernennung von Prof. Dr. Oliver Riesterer zum stellvertretenden Chefarzt vor bald drei Jahren in die Wege geleitet. Per 1. März 2021 hat Prof. Riesterer die Leitung der Klinik sowie des Radio-Onkologie-Zentrums KSA-KSB von Prof. Dr. Stephan Bodis übernommen, der nach 17-jähriger Tätigkeit am KSA in Pension geht. Dr. Rhiner spricht Prof. Bodis einen ausserordentlichen Dank aus für die erfolgreiche Leitung der Klinik und das grosse Engagement fürs KSA. «Prof. Bodis hat das Zentrum zu einer der grossen Radio-Onkologien der Schweiz entwickelt. Er hat Kooperationen aufgebaut und gepflegt, exzellente Forschung betrieben und sein Wissen stets mit grosser Freude an den Nachwuchs weitergegeben», sagt Dr. Rhiner.
Am KSA werden heute nicht nur die generellen Strahlentherapien angeboten, sondern auch sämtliche Spezialtherapien wie Stereotaxie, Brachytherapie oder Hyperthermie. Das Radio-Onkologie-Zentrum KSA-KSB bietet den Patientinnen und Patienten über die Kantonsgrenze hinweg modernste Radiotherapie mit höchster Behandlungsqualität. «Die Klinik ist heute hervorragend aufgestellt. Wir haben ein umfassendes Leistungsangebot, sind zertifiziert, arbeiten dank unserer Expertise eng mit anderen Spitälern zusammen und können eine international angesehene Forschungstätigkeit vorweisen. Ich freue mich, die Klinik am KSA sowie das Radio-Onkologie-Zentrum zu leiten und zusammen mit meinen Mitarbeitenden weiter voranzubringen zu dürfen, sodass wir unseren Patientinnen und Patienten an beiden Standorten stets eine hochmoderne und individuell zugeschneiderte Radiothera-pien anbieten können», so Prof. Riesterer.
Werdegang und Expertise Der 52-Jährige arbeitet seit Juni 2018 als Leitender Arzt und stellvertretender Leiter in der Klinik für Radio-Onkologie des KSA und ist seit 2019 Standortleiter KSA innerhalb des spitalübergreifenden Zentrums. Von 2008 bis 2013 arbeitete er als Oberarzt und 2013 bis 2018 in der Funktion als Leitender Arzt an der Klinik für Radio-Onkologie des Universitätsspitals Zürich. 2012 habilitierte Prof. Riesterer; 2019 ernannte ihn die Universität Zürich zum Titularprofessor. Der dreifache Familienvater blickt auf eine langjährige Lehr- und Forschungstätigkeit zurück. Im Herbst erhielt die Klink für Radio-Onkologie des KSA eine Forschungsförderung von der Europäischen Union (EU Horizon 2020 Marie Sklodowska-Curie Innovative Training Networks) zur weiteren Erforschung der Hyperthermie. Dieses Projekt wird unter seiner Leitung nun am KSA durchgeführt.
Seine Aus- und Weiterbildungszeit verbrachte Riesterer am Universitätsspital Zürich sowie am MD Anderson Cancer Center in Texas, wo er im Rahmen eines begehrten Stipendiums der Union for International Cancer Control (UICC) sowie der American Cancer Society auch forschte. Sein Wissen insbesondere im Bereich der Präzisionsbestrahlung (Stereotaxie) von Krebs und Metastasen im ganzen Körper brachte er zurück in die Schweiz. Er baute die Körperstereotaxie-Behandlung am Universitätsspital Zürich auf und brachte seine Expertise anschliessend ans Kantonsspital Aarau mit. Zuletzt hat er gemeinsam mit der Neurochirurgie, welche in die stereotaktische Behandlung von Hirntumoren involviert ist, ein Stereotaxie-Zentrum gegründet. Dieses Zentrum ist in den Kantonsspitälern Aarau und Baden verankert und bietet so allen Patienten im Kanton Aargau eine moderne und individuelle Präzisionsbestrahlung an.
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