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Wie ergeht es den Kryptowährungen hinter Bitcoin heute?

2009 erschien mit Bitcoin die erste Kryptowährung auf dem Markt, die seitdem viele Investoren von sich überzeugen konnte. Noch immer hält das erste Digitalgeld mit rund 64 Prozent den mit Abstand grössten Marktanteil. Viele Unternehmen folgten dem Beispiel und kreierten ihre eigenen Kryptowährungen. Auch einige von ihnen halten sich konstant an der Spitze. Was zeichnet sie aus?


Ethereum revolutierte Krypto-Welt

Die mit Abstand zweitgrösste Marktkapitalisierung in der Krypto-Welt gehört Ethereum. Es handelt sich dabei um ein Konzept, das 2015 veröffentlicht wurde und die Digitalwährungen für immer revolutionierte. Während Vorgänger vor allem der Funktionalität und Popularität von Bitcoin inklusive leichter Veränderungen folgten, setzte Ethereum mit seinem Erfinder Vitalik Buterin auf ein völlig neues Konzept. Er stellte mit seinem Entwicklerteam eine dezentrale Plattform auf die Beine, die es anderen Entwicklern ermöglichte, eigene Smart Contracts sowie die sogenannten dApps zu programmieren.


Beide nutzen die Funktionalität der Blockchain, um ihre Leistungen an den Nutzer zu bringen. Ethereum kaufen ist damit nicht nur eine Option für Geschäftsleute, sondern auch Privatpersonen. Im Ethereum-Netzwerk können zudem eigene Tokens erstellt werden, die auf dem gleichen Code basieren, und anschliessend durch Initial Coin Offerings verkauft werden. Dieses System hält sich nach wie vor gut, wenn wir auf den Kurs blicken. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung von Ethereum knapp 22 Milliarden US-Dollar.


Ripple als Partner vieler Banken

Den dritten Platz in der Krypto-Rangliste nimmt seit langer Zeit Ripple ein. Ripple erreicht eine Marktkapitalisierung von rund 9,2 Milliarden US-Dollar, ist aber dennoch eine der vielversprechendsten Währungen. Die XRP abgekürzte Währung ist der Kernteil des gesamten Ripple-Systems. Die erstmalige Veröffentlichung des von Ryan Fugger, Chris Larsen und Jed McCaleb entwickelten Zahlungssystems fand 2012 statt. Allerdings basiert das System in diesem Fall nicht auf einer traditionellen Blockchain, sondern einem Peer-to-Peer-Konzept. Die Besonderheit von Ripple ist nicht nur der veränderte Aufbau, sondern ebenfalls die Tatsache, dass das Unternehmen merklich gewachsen ist und mit diversen etablierten und „traditionellen" Finanzinstituten kooperiert. Die spanische Bank Santander ist eine der grössten Banken der Welt und nutzt die Ripple-Technologie zum Beispiel für schnellere Auslandsüberweisungen. Auch die Schweizer Bank UBS ist ein Teil der Ripple-Kundschaft.


Potenzial von Bitcoin Cash bisher nicht verwirklicht

Foto: Worldspectrum / Pexels


Euphorisch wurde seinerzeit über Bitcoin Cash gesprochen, als die Kryptowährung im Juli 2017 als günstigere und schnellere Weiterentwicklung von Bitcoin präsentiert wurde. Aktuell ist sie mit einer Marktkapitalisierung von rund 4,9 Milliarden US-Dollar zwar die viertwertvollste Kryptowährung der Welt, bleibt jedoch weit von den Top-3 entfernt. Die Währung basiert auf den gemeinsamen Regeln, die von der Community erstellt wurden und zum Beispiel eine Vergrösserung der Blockchain zur schnelleren Transaktionsdurchführung beinhalteten. Seit Mai 2018 kommt Bitcoin Cash jedoch nicht einmal mehr in die Nähe der damals erreichten Marktkapitalisierung von 20 Milliarden US-Dollar. Damit hat die Währung viel mit den anderen Kryptowährungen gemein, die sich an der harten Realität der Finanzmärkte die Zähne ausbeissen.


Trotz dass einige Menschen noch immer davon ausgehen, dass Bitcoin und Co. am Ende nur eine Blase sein werden, kann ihnen damit widersprochen werden, dass sich die Kryptowährungen schon viel zu lange etabliert haben, um lediglich ein Tropfen auf dem heissen Stein zu sein. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich die Kryptowährungen hinter Bitcoin weiter entwickeln werden und ob eine von ihnen es eines Tages tatsächlich schafft, den Marktführer abzulösen.

Hauptbild von David McBee from Pexels

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