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Roulette: Ein Klassiker mit mysteriösem Ursprung

Das Roulette ist der Klassiker unter den Glücksspielen. Es ist das Erste woran wir denken, wenn wir das Wort Casino hören. Mit seinem charakteristischen Rad und dem Geräusch der Kugelbewegung darin hebt es sich deutlich von den anderen Spielen ab. Doch woher stammt das Spiel eigentlich und wie ist es zu seinem heutigen Ruhm gekommen? Über die Geschichte des Roulettes gibt es unterschiedliche Theorien.


Das Roulette erzeugt seine eigene, einzigartige Atmosphäre und hat etwas Edles an sich, das anderen Glückspielen fehlt. Es erinnert uns an James Bond Filme und die High Society und zieht uns dadurch magisch an. So darf es heutzutage in keinem guten Casino, online oder offline, fehlen. Gerade die Online-Angebote haben in den letzten Jahren stark zugenommen und die meisten aller Casinos, die Sie hier finden, bieten Roulette in zahlreichen Varianten an. Die Auswahl ist so groß, dass man dort mittlerweile sogar Ratgeber findet, wo man die unterschiedlichen Anbieter vergleichen kann, um den am besten zu einem passenden zu identifizieren. Dennoch bleibt das Roulette Spiel immer noch ein aufregendes Abenteuer. Aber auch die Frage nach seiner Herkunft ist spannend.


Stammt es aus Frankreich?

Rouge und Noir, Rien ne va plus; Die Sprache des Roulette Spiels ist Französisch. Da verwundert es niemanden, dass auch der Ursprung des Roulettes selbst häufig in Frankreich vermutet wird. Ein Verdächtiger ist dort auch schnell gefunden. Eine beliebte Theorie schreibt die Erfindung des Spieles dem französischen Mathematiker Blaise Pascal zu. Er verfasste 1658 zwei Schriften über die "Histoire de la roulette". Das ließe sich auch tatsächlich als "Geschichte des Roulette" übersetzen. Allerdings wäre dann noch zu klären warum der Erfinder eines Spieles bereits über seine Geschichte und nicht zunächst über das Spiel selbst und seine Regeln schreiben sollte. Zudem stellt sich bei der Betrachtung des Inhaltes der Werke schnell heraus, dass es sich um einen Übersetzungsfehler handelt. Blaise Pascal hat in Wirklichkeit über die Zykloide, die Rollkurve eines Rades, geschrieben. Auch sie heißt auf Französisch Roulette.


Woher stammt es dann?

Eine populäre Theorie ist, dass die Wurzeln des Roulettes bis in das Alte Rom zurückreichen. Sie besagt, dass römische Legionäre Wagenräder als Glücksräder verwendet haben, um sich etwas Abwechslung vom Würfelspielen zu verschaffen. Die Wagenräder sollen bereits über schwarze und rote Felder verfügt haben. Doch auch für diese Theorie gibt es keinen Beweis. Vermutlich steht sie mit dem Rad der Fortuna, der römischen Schicksals- oder Glücksgöttin in Zusammenhang. Doch dieses ist ein Konzept aus dem Mittelalter, nicht der Antike. Dennoch könnte es durchaus den Anstoß zu einer späteren Erfindung des Spieles gegeben haben. Eine weitere Theorie sucht die Wurzeln des Roulette Spiels in China. Ihr gemäß soll es dort von buddhistischen Mönchen erfunden worden sein. Als der wahrscheinlichste Geburtsort des beliebten Glücksspieles gilt heutzutage jedoch das Italien des 17. Jahrhunderts.


Wie kam es dann zu seiner französischen Terminologie?

Es wird mittlerweile vermutet, dass das Roulette erst im 18. Jahrhundert nach Frankreich gelangte. In diesem Fall hat Blaise Pascal es wohl gar nicht gekannt, als er seine Schriften über die Zykloide verfasste. Wir sollten ihm den zweideutigen Titel also verzeihen. 1716 wurde jedenfalls in Bordeaux ein Glücksspiel namens Roulette gespielt. Die Regeln und der Ablauf des Spieles sind jedoch nicht überliefert und wir können daher nicht mit Sicherheit sagen, inwieweit es dem heutigen Roulette Spiel bereits ähnelte oder woher es kam.


So gibt es zum Beispiel auch die Theorie, dass es sich um eine Kombination der Spiele Portique, Hoca/Biribis, E-O und Rowlet/Rowley-Poley gehandelt haben könnte. Es kann jedoch mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, dass es sich bei dem heutigen Roulette um eine Weiterentwicklung dieses Spieles handelt. Da Französisch damals die Sprache des Adels und der internationalen Kommunikation war, ist es nicht verwunderlich, dass die französischen Bezeichnungen und Phrasen sich mit dem Spiel gemeinsam ausbreiteten.


Von Frankreich nach Deutschland

Trotz Widerstands des französischen Königs Ludwig XV. erlebte das Roulette im 18. Jahrhundert eine erste Blüte in Frankreich. Auch Napoleon schränkte es 1806 lediglich auf das Palais Royal in Paris ein. Erst 1836 wurde es nach der Julirevolution gänzlich verboten. Es wurde zwar selbstverständlich auch in Frankreich heimlich weitergespielt, doch das Zentrum des Roulette Spieles verlagerte sich nun nach Deutschland. Hier gründeten die aus Frankreich stammenden Brüder Louis und Francois Blanc ab 1837 mehrere große Spielbanken vornehmlich in den kleineren Staaten des Deutschen Bundes. Dort stellte das Glückspiel eine willkommene Einnahmequelle dar. In den größeren deutschen Staaten wurde das Spiel jedoch, wie in Frankreich, aus moralischen Gründen abgelehnt.


Vom Spiel des russischen Adels zum allgemein beliebten Glückspiel in Monaco

Sowohl in seiner französischen als auch der deutschen Blütezeit war das Roulette Spiel vor allem ein Zeitvertreib für reiche Adelige. Die für die Spielbanken lukrativsten Kunden stammten dabei aus dem russischen Adel. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es auch für die Angehörigen anderer Klassen erschwinglich der Roulette Leidenschaft zu frönen und die deutschen Bürger begannen die Spielhallen aufzusuchen. Nach seinem Verbot in Deutschland 1872 verlagerte sich das Zentrum des Spieles nach Monaco, das auch heute, wo das Roulette wieder fast überall auf der Welt erlaubt ist, als das Mekka der Roulettespieler gilt.

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